Das zweite „Schallenberg Classic“ – ein Motorradrennen der besonderen Art – wurde am Wochenende vom 22./23. September 2018 auf der Strecke zwischen Oberei und dem Schallenbergpass durchgeführt.
Das Wetterglück, die hervorragende Organisation, attraktive Motorräder und natürlich auch hochmotivierte Fahrer und Fahrerinnen, zahlreiche interessierte Zuschauer und die tolle Mithilfe der Landbesitzer und Anwohner der traumhaften Region, haben dazu beigetragen, dass das zweite Bergrennen, nach 2016 am Schallenberg erfolgreich durchgeführt werden konnte.
Wir sind froh, dass dieser Anlass bei allen Mitwirkenden einen zufriedenen Eindruck hinterlassen hat und diese liebliche Region am Schallenberg in guter Erinnerung bleiben wird.
Seit über 14 Monaten hat sich ein neues, kleineres OK zu einer Interessengemeinschaft gefunden und am 6. November 2017 den Verein „IG Schallenberg Classic“ gegründet, mit dem Ziel, das traditionelle „Motorradrennen“ für historische Rennmotorräder weiter leben zu lassen.
Ein fünfköpfiges Gremium widmete sich den strategischen Aufgaben und weitere 15 Personen waren für die Umsetzung der Aufgaben gemäss unseren Konzepten zuständig. Die meisten Mitglieder waren schon bei der letzten „Schallenberg Classic“ dabei und wissen, wie die erarbeiteten Konzepte für Sicherheit- und Notfall, Finanzen, Fahrer, Helfer, Besucher und Landbesitzer anzupacken waren.
Spezielle Unterstützung erhielten wir von den Landbesitzern und Anwohner am Schallenberg und aus den Gemeinden und Kant. Ämtern. Unsere Abklärungen mit den Landbesitzern der Region gaben uns den Startschuss für eine weitere Durchführung im 2018.
Die Werbung für das neue „Schallenberg Classic“ wurde mit neuem Logo und Flyer gestartet. Es wurden alle Motorrad-Clubs der Schweiz angeschrieben, bei vielen Veranstaltungen im Frühjahr waren unsere Plakate, Kleber und Flyer präsent. Sogar mein Privatwagen fuhr seit dem Frühjahr in der Gegend rum und in meinen Ferienfahrten auf die Insel Föhr (D) und zum Fischen nach Irland, war das Logo sichtbar. Zudem wurden bei den Magazinen der Motorrad-Szene in der Schweiz Inserate für unser Bergrennen publiziert. Am Schallenberg-Töff-Treff im Gabelspitz waren wir ebenfalls präsent und machten Werbung für unseren Anlass.
Für die Festwirtschaften haben wir einheimische Vereine angeschrieben und sind mit dem Jodlerklub Honegg-Oberei, dem Jodlerklub Siehen, dem Schützenverein Süderen und den Pistolenschützen Röthenbach fündig geworden. Bravo!
Unsere Fahrer sind in drei Gruppen gestartet: die Vintage Schweizermeisterschaft der FHRM war mit 57 Startenden anwesend, 75 FahrerInnen aus der OPEN-Klassen und 45 Fahrer der „Swissmoto Legend Trophy“ waren ebenfalls am Start.
Modelle aus den Jahren 1920 bis 1999 waren am Start: Motosacoche, Norton, BMW, Sunbeam, Indian, Triumph, Moto Guzzi, MV Agusta, Kreidler, Suzuki, Honda, Kawasaki, Yamaha, BSA und viele mehr.
Im grossen Fahrerlager herrschte eine kollegiale Stimmung und die Aufgebote zu den Startgruppen verliefen ohne Probleme, die An- und Abreise war hervorragend vom Verkehrsdienst organisiert.
So konnten bei trockenen Wetterverhältnissen am Samstag jeweils zwei Trainingsläufe und Sonntag zusätzlich ein „warmup“ und am Nachmittag dann zwei Zeitläufe durchgeführt werden. Bei diesen beiden Zeitläufen wurden dann die Besten aus den jeweiligen Startgruppen zu den Rängen erkoren. Nicht die schnellsten wurden mit den Pokalen geehrt, sondern die, mit der kleinsten Zeitdifferenz, eben ein Gleichmässigkeitsfahren mit Renncharakter.
Die 160 freiwilligen Helfer sind verantwortlich für einen reibungslosen Ablauf der Renntage. Helfer in den Bereichen: Rennbetrieb, Streckenposten, Besucherguide, Kasse und Sicherheit, Recycling, Verpflegung und Bau haben diesen Grossanlass hervorragend und mit absoluter Sicherheit durchgeführt. Dieses Motorrad-Fest erforderte von allen Beteiligten ein grosses Engagement. Herzlichen Dank!
Einen ganz besonderen Dank möchte ich den Landbesitzern, den Anwohnern, den Gemeinden Röthenbach und Eggiwil aussprechen, weil sie uns die Durchführung ermöglicht haben. Den einheimischen Vereinen für die grandiose Bewirtschaftung der Besucher. Den Fahrern für ihre Rücksicht gegenüber Landschaft und für die eigene Sicherheit bei den Rennläufen. Ebenfalls einen grossen Dank an unsere Besucher für die Einhaltung unserer Sicherheits- und Umweltvorgaben. Ich bedanke mich bei meinen verantwortlichen OK-Mitgliedern und der gesamten Mannschaft für den Rennbetrieb.
Max Marti, OK-Präsident